Donnerstag, 12. November 2015

Stand and deliver

Gestern, in meiner Abwesenheit, klingelten hier Kinder, laternelaufende.
Problem: Simson öffnete, hatte aber keine Süßigkeiten, was sie ihnen auch sagte. Die Kinder sangen trotzdem, 2 Strophen "Sankt Martin, Sa-hankt Maaartin...", sie endeten, Simson hatte immer noch keine Süßigkeiten, sie zogen grummelnd ab.
Gerade sitz ich auf dem Balkon, schmauchend, höre ich herannahende blätterraschelnde Schritte, viele. Ein Meer von Laternen. Stimmen. Meine Name fällt, ich werde hellhörig.
"Komm, wir gehen jetzt zu dieser Charlotte."
"Welche Charlotte?"
"Wo wir gestern waren."
"Aber die hatte gestern nix."
"Egal, jetzt sind wir mehr."
"Dann gibt sie halt Geld."
Ich rieche die Pechfackeln, sehe die Heugabeln, wie damals, in Sankt Petersburg.
Ich hechte in die Wohnung, zu Simson, die auf ihrem Bett ruht.
Ich sage ihr, dass es jetzt klingeln wird und wiederhole die Dialoge.
 Simson:
"Diese §&*!!!"
Wir haben das dreimalige Klingeln eisern ausgesessen.
Der Mob zog weiter.
Nochmal davongekommen.
Es geht doch nichts über die besinnliche Jahreszeit.

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