Montag, 5. Oktober 2015

Es schreiten über einen Deich in Kaiserswerth die Lässige, Simson und ich. Es ist schön dort. Ein sanft abfallender Hügel, weite Weiden, es grasen ein paar Pferde. In der Ferne der Rhein, eine Brücke. Im Winter hat der Blick etwas von einem flämischen Meister.
Aber jetzt ist es Spätsommer. Oder Frühherbst? Ein sanftgoldenes Dazwischen, die Weiden noch grün, und besagte Pferdchen grasen.
Kommt uns ein Mädchen entgegengelaufen. Fünf Jahre alt, vielleicht sechs. Sie sieht die Pferde und kriegt sich nicht wieder ein.
"Kühe! Kühe! Kühe!" ruft sie aufgeregt. Die sie begleitenden zwei jungen Frauen, anscheinend Mutter und Tante, gehen weiter und starren unbeirrt auf ihre Smartphones.
Es durchrauscht mich einiges.
"Das sind PFER-DE." zischt Simson, Gift und Galle in der Stimme.
Ja, Schatz. Ich weiß.
Als kleiner Bonus-Track, besagter Blick im Winter:


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